Dass Reisen nach Frankreich auch in diesen Zeiten pure Freude und großes Erlebnis sein können, davon weiß eine Teilnehmerin der Provence-Frauen-Reise zu berichten:
Mit 8 unbekannten Frauen täglich 8 bis 10 Stunden unterwegs? Wird das gut gehen? Diese Frage haben sich sicher einige der Teilnehmerinnen vor Reiseantritt gestellt. Ja, es ging gut! Ja, es war ein straffes Programm. Ja, wir hatten nur wenige Stunden täglich für uns alleine. Aber: es war eine traumhafte Woche!
Auf unseren Fahrten durch die sonnengetränkte, farbenglühende, duftgeschwängerte Landschaft hat unsere Reiseleiterin Sabine Habenicht mit großem Engagement und unermüdlichem Einsatz unsere Herzen für „ihre“ Provence im Sturm gewonnen.
Wir wandelten auf den Spuren van Goghs und konnten nachvollziehen, weshalb er hier Bilder in solch glühenden Farben erschaffen konnte. Wir erfuhren alles über Lavendelanbau, Ernte und Eigenschaften und genossen Lavendeltee im entzückenden Musée de la Lavande. Wir tauchten ein in die Symphonie der Ockertöne im Roussillon. Wir staunten über die Genialität des Aquädukts. Wir spazierten durch die blühenden Gärten oberhalb Avignons und standen ehrfürchtig vor dem Papstpalast. Wir wandelten in den Carrières de Lumières, ehemaligen Kalksteinbrüchen, wie in einer Kathedrale und betrachteten bewundernd die Werke großer Maler, die an die hohen Wände projiziert wurden. Wir beobachteten Wildpferde, Stiere und Flamingos fast hautnah in der Camargue, erfreuten uns am hellen Grün der Reisfelder und erfrischten uns in den Wellen bei Saintes-Maries-de-la-Mer. Wir berauschten uns am Lavendel, schnupperten am wilden Thymian, frühstückten unter dem Maulbeerbaum, genossen „La vie en rose“ unter dem riesigen Oleander neben Sabines Mas. Wir sahen das Kolosseum in Arles in der Abendsonne leuchten. Wir besuchten spätabends das Atelier einer Künstlerin in Fontvieille. Wir fuhren vorbei an Sonnenblumenfeldern, hielten überall dort, wo uns tolle Ausblicke erwarteten. Wir picknickten unter schattenspendenden Bäumen, speisten abends in vorzüglichen kleinen Restaurants oder in der kuscheligen Pergola im Mas, lernten die regionalen Genüsse kennen und schätzen. Wir bummelten über den bunten Markt in Aix-en-Provence, lauschten den Musikern auf den Plätzen und den Springbrunnen, machten Halt in idyllischen kleinen Orten, plauderten hier und da, sahen den Boule-Spielern zu …
6 Tage? Nein, es waren gefühlt 14 Tage und sie werden noch lange in uns nachhallen.
Danke für diese einzigartige Reise!
Karin Schildbach